Oma auf WhatsApp-Kurs

erstellt am: 22.04.2016

Amstetten

Oma lernt WhatsApp: Jugendliche zeigen, wie das mit dem Smartphone funktioniert

Die Oma und WhatsApp. Das muss kein unlösbarer Widerspruch sein. Jugendliche haben Senioren in Amstetten jetzt einen Nachmittag lang den Umgang mit Smartphone und Tablet gezeigt.

HSL | 19.04.2016

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So kommen Jung und Alt auch zusammen:                 Foto: Heinrich Schmohl
Jugendliche erklären Senioren in Amstetten den Umgang mit Smartphone und Tablet.

“Meine Kinder haben mir dieses Handy zu Ostern geschenkt, und nun will ich natürlich auch wissen, wie es funktioniert.” Der älteren Dame kann geholfen werden: Der Soziale Förderverein und AJA (Amstetten Jung und Alt) haben Senioren jetzt zu einem Nachmittag mit Smartphone und Tablet in die Lonetalschule eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen sollten die älteren Leute in gemütlicher Atmosphäre ihre Berührungsängste mit der modernen Technik verlieren. Egal ob als Anfänger, der nur telefonieren will oder Fortgeschrittener, der die Möglichkeiten seines Gerätes erkunden möchte.

Insgesamt 13 Teilnehmer konnte der neue Vorsitzende des Fördervereins, Heinrich Schmohl, zum Kurs begrüßen. Zehn Senioren hatten ihr eigenes Handy oder Tablet dabei und nahmen aktiv an dem Kurs teil. Betreut wurden sie von Jugendlichen der Lonetalschule und AJA. Von Vorteil war, dass für jeden “Schüler” ein jugendlicher Experte zur Verfügung stand. Und so ging es dank individueller Betreuung gleich in die Vollen: Wie speichere ich eine Nummer ein? Wo finde ich die Smileys oder wie lösche ich einen Textteil? Wie finde ich das nächstgelegene nette Lokal? Das waren nur einige der vielen Fragen. Je nach Vorkenntnissen wurden auch Internetfunktionen, WLAN, das Installieren von Apps, das Anlegen eines Adressbuches, das Verschicken von E-Mails oder einfach nur das Telefonieren erklärt.

Nach einer halben Stunde fand man endlich Zeit, sich von dem liebevoll angerichteten Büfett, Kaffee und Kuchen oder ein Getränk zu holen und mit seinen Tischnachbarn das neu Gelernte durchzusprechen oder sich sofort wieder seinem Gerät zu widmen. Dabei zeigte sich, dass man auch mit knapp 80 Jahren noch den Einstieg in das erst letzte Woche gekaufte Tablet schaffen kann.

Am Ende der zweistündigen Veranstaltung waren alle sehr zufrieden: Die Senioren, dass sie so viel Neues erfahren durften und die Jugendlichen, dass sie auch in der ungewohnten Rolle des Lehrers eine gute Figur abgeben.

Unter dem Applaus der Teilnehmer überreichte Heinrich Schmohl am Ende jedem Jugendlichen eine Urkunde des Sozialen Fördervereins. Dieses Testat können sie ihren Zeugnissen beilegen. Es dokumentiere ihr soziales Engagement und helfe sicher bei späteren Bewerbungen, erläuterte Schmohl. Abschließend lud der Förderverein die engagierten jungen Leute in eine Amstetter Pizzeria ein. Der Dank des Fördervereinsvorsitzenden galt auch den Kuchen-Spendern sowie den Organisatoren Christiane Renner, Doris Urnauer, Werner Meyer und Manuela Hagmeier.

erstellt von: Heinrich Schmohl Kategorie(n): Geislinger Zeitung u. SWP


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